Die ersten Schritte und: geht Panama nur mit Invest?
Es stand also fest: wir wandern nach Panama aus! Und nun?!
Wir wollten unseren Plan so schnell wie möglich umsetzen – aus folgenden Gründen:
- die Kinder waren noch klein und wir dachten so fällt es ihnen etwas einfacher als wenn wir noch ein paar Jahre warten.
- ich war mir nicht sicher wie es sich was Hausverkauf und Einwanderung angeht weiter entwickeln würde.
Jetzt, wo der Plan stand, sollte auch einfach auch nichts mehr dazwischen kommen – weshalb wir uns sofort nach unserer Rückreise aus Panama an die Umsetzung machten.
Über die Einwanderung hatten wir uns natürlich bereits vorher informiert. Damals waren uns drei Möglichkeiten zum Gelangen der permanenten Aufenthaltsgenehmigung bekannt:
- Rentnervisum (was für uns natürlich nicht in Frage kam)
- Friendly Nation mit Invest von 200k
- Golden Visa mit Invest von 300k
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit des Friendly Nation ohne Invest – welche uns leider zu dem Zeitpunkt nicht bekannt war.
( -> Schreibt mir gerne eine kurze Mail wenn ihr mehr über diese Möglichkeit wissen möchtet, dann lasse ich euch unverbindlich alle Infos darüber zukommen )
Die Frage: Haus verkaufen oder nicht, hatten wir zu dem Zeitpunkt schon geklärt: wir wollten verkaufen.
Mein Mann meinte: Wir gehen ganz oder gar nicht. Ich wäre vielleicht noch eher der Typ: „Sicherheitsnetz behalten“ gewesen. Aber erstens glaubte ich das Geld für die Einwanderung (min. 200k) zu brauchen, zweitens wollte ich so schnell wie möglich „richtig“ ankommen in Panama, ein eigenes Haus haben und unsere Sachen per Container kommen lassen, drittens hatten wir kein Einkommen und ein kleiner finanzieller Puffer würde uns den Start in Panama sicher sehr erleichtern. Viertens wusste man ja auch nicht wie es in Europa weitergeht, Zinserhöhung, Auflagen etc : nicht, dass man das Haus irgendwann gar nicht mehr los würde?
Wir begannen also bereits Dinge zu verkaufen, um das Haus so langsam leerer zu bekommen.
Wir verkauften unser Geschäft, inserierten unser Haus und begannen uns zu informieren welche Einwanderungshilfe gut ist und zu uns passt, wie man einen Containerumzug organisiert, was man mitnehmen sollte und auch über den Autokauf in Panama. (Zu all diesen Sachen erzähle ich mehr in nächsten Beiträgen)
Ich hatte es mir nicht einfach vorgestellt – dennoch fiel das Loslassen mir teilweise noch schwerer als ich erwartet hätte.
Mein Geschäft, welches ich über Jahre von Grund auf mühsam aufgebaut hatte in fremde Hände zu übergeben – ohne Gewissheit wie wir danach unseren Lebensunterhalt verdienen würde, war nicht so einfach. Dennoch stand ich hinter der Entscheidung und war zuversichtlich. Ich hatte es einmal geschafft mir etwas aufzubauen – und würde es auch wieder schaffen.
Das Haus wurde viel schneller verkauft als erwartet – was wir feierten, weil daran hing alles: jetzt stand dem Auswandern wirklich nichts mehr im Wege! Gleichzeitig bereitete es mir auch viele schlaflose Nächte. Es war das Haus meiner Großeltern, welches wir erst vor kurzem mit viel Liebe und Arbeit umgebaut und renoviert hatten, welches in unserer Traumlage lag, direkt am Waldrand und sehr nahe bei meiner Familie – und noch bis vor nicht all zu langer Zeit war es unser Plan dort für immer wohnen zu bleiben..
Aber Dinge ändern sich. Und nun standen wir da. Von einer Familie mit langersehntem Traumhaus, mit erfolgreichem Geschäft, einer gut geplanten Zukunft und vermeintlicher Sicherheit in Europa –
plötzlich mit erstmal mit nichts mehr.
Quasi obdachlos, arbeitslos – und mit einem riiesigen Koffer voller Ungewissheit.
Hoffentlich war das alles kein Fehler..
-> im nächsten Beitrag erzähle ich euch wie es bei uns weiterging und auch näheres zur Einwanderung und über den Containerumzug.