Flug, Ankunft & Aufenthaltsgenehmigung
Unsere letzten Minuten in Luxemburg verstrichen und bald würden wir definitiv in Panama sein.
Wir waren am Flughafen. Handgepäck hatten wir mehr als mir lieb war – gerade mit Zwischenlandung ist es einfach so viel leichter wenn man, neben den Kindern, nicht noch so viel Zeug schleppen muss. Aber Stoffwindeln, Jacken, Ersatzkleidung, Tragehilfe, Bücher, Spielzeug und genug Snacks für die Kleinen für unterwegs erforderten eben einiges an Platz.
Als wir in Richtung Flugzeug gingen, sprach dann auch eine nette Luxemburgerin mit Kind uns an:
„Wenn man mit Kindern reist, meint man man würde umziehen“, sagte sie und deutete verständnisvoll lächelnd auf unsere Sachen.
Sie staunte nicht schlecht, als ich erwiderte: „Das stimmt – aber wir ziehen gerade tatsächlich um.“
Im Flugzeug schnallte ich die Kinder mit dem CARES Gurt an und es ging in Richtung Paris. Das Umsteigen ist oft etwas stressig wenn nicht viel Zeit zwischen zwischen Ankunft und erneutem Boarding liegt – aber es ist mir lieber als ewig lange Wartezeit.
Nicht all zu viel später saßen wir dann auch schon im Flugzeug nach Panama.
Nach dem ganzen Stress der letzten Wochen, hatte das, was mir sonst eher ein beklemmendes Gefühl gibt, fast etwas Entspannendes: zu wissen, dass wir die nächsten 10 Stunden im Flugzeug eingesperrt sein würden und erstmal nichts machen konnten oder mussten. Nicht mehr daran denken ob wir nichts vergessen hätte. Keine Sorgen ob wir den Flug nicht verpassen. Erstmal Ruhe. Ich schnallte die Kinder erneut für den Start an und war guter Dinge.
Die Reise verlief gut und wir landeten sicher in Panama. Geschlafen hatten wir nicht, die Kinder ein bisschen. Als wir unser Aufgabegepäck zurück hatten, fragte ich mich, wie wir das alles rausbefördern sollten. 5 große Koffer, 2 große Kartons mit Autositzen, einiges an Handgepäck, einen Buggy und dann noch 2 müde Kinder. Ein Panamaer am Flughafen half uns zum Glück gegen ein kleines Trinkgeld.
Draußen wartete jemand der Einwanderungshilfe auf uns um uns zum Hotel zu bringen.
Wir waren bereits vorher in Panama gewesen und hätten auch ein Taxi nehmen können. Dennoch war es sehr angenehm nach Ankunft gleich mit einer netten deutschsprachigen Person sprechen zu können – die außerdem bereits eine ganze Weile in Panama lebte und die wir mit Fragen löchern konnten.
Wir aßen zu Abend im Hotel und gingen dann ins Bett.
Die erste Nacht unseres neuen Lebens.
An den beiden darauffolgenden Tagen hatten wir Termine wegen der Immigration. Wir gaben die Dokumente ab und unser Fahrer, dem diese Bezeichnung eigentlich nicht gerecht wird, weil er so viel mehr war, brachte uns dahin wo wir hin mussten und gab präzise Anweisungen.
Wir mussten über nichts nachdenken, haben uns eigentlich um nichts gekümmert. Nach so viel Organisation war das tatsächlich ganz angenehm.
Nur bei der Einwanderungsbehörde gab es plötzlich Tränen. Für die erste Karte der Aufenthaltsgenehmigung, mußten wir alle ein Foto machen. Unser Kleinster wollte nicht. Er weigerte sich und weinte. Ich war gefasst auf genervte Blicke und ungeduldige Menschen. Fast darauf, dass man uns sagen würde, wir sollen ein anderes mal wiederkommen, wenn der Kleine besser drauf ist.
Was stattdessen passierte, überraschte mich sehr. Die bisher eher reservierte Dame im kühlen Büro der Migracion strahlte unser Kind an, versteckte sich unter dem Büro, kam wieder hervor und versuchte es so zum Lachen zu bringen. Kurz darauf standen noch 2 weitere Frauen von ihren Schreibtischen auf um uns zu helfen und Späßchen zu machen, damit der Kleine wieder kooperativer wird. Und es klappte. Ich war erleichtert und dankbar und werde die Einwanderung immer positiv in Erinnerung behalten. Unsere Karten hatten wir kurz darauf in der Hand und wir durften nun also offiziell in Panama bleiben.
Die Entscheidung für genau diese Einwanderungshilfe haben wir nie bereut. Kompetente, durchdachte Antworten im Vorgespräch und auch später super schnelle Rückmeldungen bei jeglichen Fragen. Der Fahrer, der uns überall begleitet hat und so viele gute Tipps nebenbei hatte, den wir alles fragen konnten – und nicht zuletzt hatten wir unsere Aufenthaltsgenehmigung einfach binnen Rekordzeit und konnten uns dem anderem widmen.
Wer den Kontakt der deutschsprachigen Einwanderungshilfe haben möchte: schreib mir gerne einfach eine kurze Nachricht per Email oder Instagram oder frage mich im kostenlosen Gespräch. Im nächsten Beitrag erzähle ich euch dann über unseren Autokauf in Panama, wo wir im Nachhinein einiges anders machen würden..